Ergotherapeut*innen unterstützen Menschen, die durch Krankheit, Verletzung oder Behinderung ihre Handlungsfähigkeit im Alltag verloren haben, diese wieder zu erlangen. Als fachkundige Partner*innen geht es ihnen darum, Menschen in ihrer gesamten Lebenssituation zu erfassen und die jeweilige Behandlung gezielt darauf abzustimmen. Die Wiedererlangung der größtmöglichen Selbstständigkeit im Alltag, d.h. im persönlichen Bereich, im Haushalt, in Beruf und Freizeit steht dabei als Ziel der Ergotherapie im Vordergrund. Der ergotherapeutische Dienst umfasst sowohl die eigenverantwortliche Behandlung von kranken und beeinträchtigten Personen nach ärztlicher Anordnung als auch Beratungs- und Schulungstätigkeit ohne ärztliche Anordnung – etwa im Bereich der Ergonomie und des Gelenkschutzes. Der Beruf der*des Ergotherapeut*in zählt zu den gehobenen medizinisch-technischen Diensten. Die Ausbildung dauert 6 Semster und schließt mit dem Bachelor of Science in Health Studies ab. Ständige Fort- und Weiterbildungen zur Vertiefung und Erweiterung der in der Ausbildung erworbenen Kenntnisse sind für Ergotherapeut*innen verpflichtend.