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News > Tag der seelischen Gesundheit: Werden unsere Kinder immer häufiger psychisch krank?

Wien (OTS) - Ist die psychische Gesundheit unserer Kinder immer mehr gefährdet oder werden diese immer häufiger psychisch krank? In den meisten Studien jedenfalls ist ein deutlicher Anstieg erkennbar. Was grundsätzlich dazu beiträgt ist, dass psychische Auffälligkeiten der Kinder heute schneller als solche erkannt werden, da das Augenmerk von Pädagogen und besorgten Eltern sensibler für Auffälligkeiten geworden ist. Das ist eine gute Entwicklung, denn Kinder brauchen einen sorgfältigen Blick auf ihre Befindlichkeiten.

Jede gesunde kindliche Entwicklung verursacht mehr oder weniger große Probleme. Man braucht sich dazu nur ein Kind in seiner Trotzphase vorzustellen. Das ist an sich nichts Pathologisches. Wenn aber dazu äußere Risikofaktoren wie Armut, sozialer Druck, Streit und Gewalt in Familie oder Schule hinzukommen, entsteht ein Wechselspiel zwischen inneren und äußeren Faktoren, die das Kind belasten können. „In der Psychotherapie beschäftigen wir uns mit den Umständen, die ein Kind gesund bleiben lässt, aber auch mit der Verletzlichkeit und der damit verbundenen psychotherapeutischen Behandlung. Die Fachbegriffe dazu sind Resilienz und Vulnerabilität.“, erklärt Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapeut Mag. Karl-Ernst Heidegger.

In einer Welt, in der die Erwartungen an das Kind steigen, werden auch die Verunsicherungen groß. Eltern wenden sich oft an PsychotherapeutInnen mit der Frage, „Ist mein Kind krank oder normal?“.

Im Rahmen einer Psychotherapie bekommen sie dann entweder bestätigt, dass ihre Kinder „normal“ sind, auch wenn eine schwierige Entwicklungsaufgabe bewältigt werden muss – sowohl die Kinder als auch die Familie werden in ihren resilienten Seiten positiv bestärkt. Oder aber es wird erkannt, dass die kindliche Seele verletzt ist und das Kind Auffälligkeiten entwickelt. Mit den Eltern gemeinsam wird versucht, diese Auffälligkeiten des Kindes zu verstehen. Aus Sicht der Psychotherapie sind die Symptome Hilferufe der kindlichen Seele. Werden sie gehört und verstanden, ist der Weg für Lösungen offen.

Familien, die Rat oder Hilfe suchen, empfehlen wir, sich an PsychotherapeutInnen mit Schwerpunkt Kinder- und Jugendliche zu wenden. Auf der Website des ÖBVP findet sich gleich auf der Startseite die „LISTE für PsychotherapeutInnen für Säuglinge, Kinder und Jugendliche“, eine Auflistung von PsychotherapeutInnen in ganz Österreich, die eine spezielle Weiterbildung für die Psychotherapie mit Kindern und Jugendlichen nachweisen: https://www.psychotherapie.at/skj-pt

Rückfragen & Kontakt:

Österreichischer Bundesverband für Psychotherapie
Mag. Barbara Zsivkovits
Öffentlichkeitsarbeit
01/512 70 90-23
oebvp.zsivkovits@psychotherapie.at
www.psychotherapie.at

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS | OBP0001

https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20181008_OTS0143/tag...
Quelle: OTS0143, 8. Okt. 2018, 13:32


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