Ergotherapie Austria begrüßt Empfehlung des RH-Berichtes zum Aus- und Aufbau von multiprofessionellen Angeboten
„Aus ergotherapeutischer Sicht ist vor allem der strukturierte Auf- und Ausbau von Home Treatment eine besonders relevante Empfehlung für eine nachhaltige Versorgung von psychisch erkrankten Kindern und Jugendlichen. Dabei sind Ergotherapeut*innen jedenfalls in den multiprofessionellen Teams zu berücksichtigen"“
Marion Hackl, Präsidentin Ergotherapie Austria
Wien (OTS) - Der kürzlich erschienene Rechnungshofbericht zeigt deutlich auf, dass die kinder- und jugendpsychiatrische Versorgung in Österreich, insbesondere seit der COVID-19-Pandemie, an ihre Grenzen stößt und empfiehlt den Ausbau von Angeboten zur Stärkung der psychosozialen Gesundheit und Verbesserung der Versorgung von Kindern und Jugendlichen in Österreich.
Ergotherapie als essentielles therapeutisches Angebot in der Kinder- und Jungpsychiatrie
„Wir unterstützen den empfohlenen Auf- und Ausbau von multiprofessionellen Einrichtungen und die verstärkte Verschränkung aller versorgungsrelevanter Berufsgruppen, um den Kindern und Jugendlichen die bestmögliche Versorgung zukommen zu lassen“, erklärt Marion Hackl, Präsidentin von Ergotherapie Austria. Ergotherapie Austria hebt außerdem hervor, dass Ergotherapeut*innen bereits auf vielerlei Ebenen im Bereich der Kinder- und Jugendpsychiatrie tätig sind. „Aus ergotherapeutischer Sicht ist vor allem der strukturierte Auf- und Ausbau von Home Treatment eine besonders relevante Empfehlung für eine nachhaltige Versorgung von psychisch erkrankten Kindern und Jugendlichen. Dabei sind Ergotherapeut*innen jedenfalls in den multiprofessionellen Teams zu berücksichtigen", betont Marion Hackl.
Ergotherapie kommt etwa im stationären und teilstationären Bereich der Kinder- und Jugendpsychiatrie als Einzeltherapie, Gruppentherapie und in Form von therapeutischen Ausflügen zum Einsatz: „Es werden alltagsrelevante, handlungsorientierte ...
Quelle: OTS0048 am 08.09.2025 09:51 Uhr
Pressemeldung
Wien (OTS) - Der aktuelle Rechnungshofbericht zur kinder- und jugendpsychiatrischen Versorgung verdeutlicht den akuten Handlungsbedarf: Die Zahl stationär behandelter Kinder und Jugendlicher ist seit Beginn der COVID-19-Pandemie massiv gestiegen – insbesondere bei Angststörungen, Depressionen und Essstörungen. Viele kinder- und jugendpsychiatrische Einrichtungen sind überlastet, Wartezeiten von mehreren Wochen bis Monaten sind die Regel beim Zugang zur kassenfinanzierten Psychotherapie. Für Betroffene bedeutet dies eine Verschärfung des Leidensdrucks und eine Verzögerung dringend benötigter Hilfe.Der Rechnungshof empfiehlt deshalb den Ausbau von psychosozialen Angeboten, multiprofessionellen Einrichtungen, Home-Treatment-Modellen sowie die Implementierung kassenfinanzierter Sachleistungen. Der Österreichische Bundesverband für Psychotherapie (ÖBVP) unterstützt diese Empfehlungen ausdrücklich und ergänzt, dass Psychotherapie als Kassenleistung zwar seit über 30 Jahren im österreichischen Gesundheitssystem verankert, aber noch nicht ausreichend umgesetzt ist.Psychotherapie ist wissenschaftlich anerkannt, hochwirksam und spielt in der Behandlung psychischer Erkrankungen eine Schlüsselrolle. „Psychisch erkrankte Menschen haben ein Grundrecht auf eine adäquate Behandlung. Psychotherapie ist dabei häufig das Mittel der Wahl und stellt in vielen Fällen die wirksamste Form der Hilfe dar. Psychotherapeutische Behandlung ist kein Luxus, sondern eine notwendige medizinische Leistung, die der Wiederherstellung der Gesundheit, der Wahrung der Menschenwürde und der Sicherung gesellschaftlicher Teilhabe dient,“ erklärt ÖBVP-Präsidentin Barbara Haid.Psychotherapie als etabliertes Versorgungsangebot in Österreich – jedoch nicht flächendeckendDerzeit stellt die Österreichische Gesundheitskasse (ÖGK) rund 104 Millionen Euro pro Jahr für Psychotherapie zur Verfügung, eine Summe, die in den letzten Jahren sukzessive erhöht wurde. Psychotherapie ist seit über 30 Jahren im österreichischen Gesundheitssystem als Behandlungsmethode gesetzlich verankert (§ 135 Abs. ...
Quelle: OTS0105 am 02.09.2025 15:05 Uhr
Pressemeldung
Stellungnahme der Österreichischen Gesellschaft für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie (ÖGKJP) zum aktuellen Rechnungshofbericht „Die Zahl der Fachärzt:innen nimmt unmittelbar Einfluss auf die Versorgungslage. Trotz des Zuwachses seit Einführung des Sonderfaches gilt es daher, alle politischen Anstrengungen auf eine nachhaltige Attraktivierung und den personellen wie strukturellen Ausbau der Kinder- und Jugendpsychiatrie zu richten.“Prof. Paul PlenerWien (OTS) - Der aktuelle Bericht des Rechnungshofs zur Versorgungsplanung und Umsetzung im Bereich der Kinder- und Jugendpsychiatrie verweist einmal mehr auf die prekäre psychosoziale Versorgungslage von Kindern und Jugendlichen in Österreich. Die darin aufgezeigten Lücken – sowohl in der stationären Versorgung als auch beim ärztlichen Nachwuchs – sind seit Jahren bekannt und bedürfen dringend verbindlicher Strategien und klar definierter Versorgungsziele.Die ÖGKJP unterstützt die Empfehlungen des Rechnungshofs vollumfänglich. Besonders hervorzuheben sind- der notwendige Ausbau der kinder- und jugendpsychiatrischen Versorgung im stationären wie ambulanten Bereich,- die Erhebung valider Prävalenzdaten psychischer Erkrankungen in Österreich- die Stärkung der interprofessionellen Zusammenarbeit- die Stärkung evidenzbasierter präventiver Angebote- die Verankerung von Home-Treatment und anderen aufsuchenden Modellen in der Regelfinanzierung, sowie- die Verbesserung der Ausbildungssituation im Fach Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapeutische Medizin.Gerade im Bereich der Ausbildung bestehen dringende Handlungsfelder. Ausbildungsärzt:innen dürfen keine privat zu tragenden Kosten übernehmen müssen, die Ausbildung darf nicht in die Freizeit verlagert oder an Weiterbeschäftigungsverträge gebunden werden. Nur durch faire Rahmenbedingungen kann das Fach für den dringend benötigten Nachwuchs attraktiv bleiben.Univ. Prof. Dr. Paul Plener, Präsident der ÖGKJP: „"Die Zahl der Fachärzt:innen nimmt unmittelbar Einfluss auf die Versorgungslage. ...
Quelle: OTS0007 am 01.09.2025 07:57 Uhr
Jugendliche Kinder Pressemeldung
»[...] Ein besonderer Fokus im neuen Schuljahr liegt auf der psychischen Gesundheit. „Es freut mich sehr, dass wir im kommenden Schuljahr zusätzlich zu den bereits bestehenden Angeboten 600 Workshops im Rahmen der Mental Health Days für Schüler*innen und Lehrlinge umsetzen können. Damit schaffen wir noch mehr Bewusstsein für psychische Gesundheit und stärken Kinder und Jugendliche gezielt in ihrem Schulalltag“, sagt Emmerling.Die Mental Health Days behandeln Themen wie Mobbing, Essstörungen, Handysucht, Leistungsdruck, Depression, Suizidalität und Ängste. Ergänzend bestehen bereits weitere Angebote: multiprofessionelle Teams an Standorten mit besonderen Herausforderungen, die schrittweise Verdoppelung der Schulpsychologie-Stellen, die Einführung von 40 School Nurses an 27 Standorten sowie die kostenlosen Workshops der Wiener Bildungschancen [...]»Den gesamten Artikel finden Sie unter dem nachfolgenden Link: ...
Quelle: Rathauskorrespondenz Stadt Wien am 28.08.2025
Pressemeldung Schule
»Rund 220 ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Team / Kostenloses und anonymes Angebot / Neue Leitung für Seelsorge [...]«Den gesamten Artikel finden Sie unter dem nachfolgenden Link: ...
Quelle: Salzburger Landeskorrespondenz am 20.08.2025
Pressemeldung
»Allen Linzerinnen und Linzern wird empfohlen, sich rechtzeitig vor einer FSME-Infektion durch einen Zeckenbiss zu schützen und eine Immunisierung in Anspruch zu nehmen. Besonders in den Sommermonaten besteht dafür ein erhöhtes Risiko. [...]«Den gesamten Artikel finden Sie unter dem nachfolgenden Link: ...
Quelle: Newsletter Linz, newsletter@MAG.LINZ.AT am 18.07.2025
Kinder Newsletter Pressemeldung
» [...] Das KiFaZ Garnisonstraße orientiert sich am Early Excellence-Ansatz – einem pädagogischen Modell, das jedes Kind in seiner Individualität stärkt, Eltern aktiv einbindet und umfassende niederschwellige Unterstützung im sozialen Nahraum bietet. Die Einrichtung ist sowohl ein Ort hochwertiger Kinderbetreuung als auch ein Knotenpunkt sozialer Netzwerke im Stadtteil. [...]«Den gesamten Artikel finden Sie unter dem nachfolgenden Link: ...
Quelle: Newsletter Linz, newsletter@MAG.LINZ.AT am 27.06.2025
Pressemeldung
»Angesichts des besorgniserregenden Zustands der psychischen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen fordern Experten mehr Persönlichkeitsbildung in den Schulen. Während dieser Ansatz von der OECD bereits als wirksamer Weg der Prävention erkannt wurde, fehle im deutschsprachigen Raum eine koordinierte Bildungsstrategie, so Roland Bernhard von der Kirchlichen Pädagogischen Hochschule (KPH) Wien/Niederösterreich. Unterstützung kommt vom Bundesverband für Psychotherapie (ÖBVP). [...]«Den gesamten Artikel finden Sie unter dem nachfolgenden Link: ...
Quelle: APA-Science am 23.06.2025 13:23 Uhr
Pressemeldung Schule
BÖP begrüßt angekündigte Maßnahmen als entscheidenden Schritt zur Stärkung psychischer GesundheitWien (OTS) - Der Berufsverband Österreichischer Psychologinnen und Psychologen (BÖP) begrüßt ausdrücklich die heute von der Bundesregierung im Ministerrat beschlossenen Maßnahmen im Bereich psychischer Gesundheit und Gewaltprävention, insbesondere den angekündigten Ausbau der Schulpsychologie und die geplanten Schritte im psychosozialen Bereich.Die Aufstockung der SchulpsychologInnen, der Ausbau der Hotline, verstärkte Beratungsgespräche mit Eltern und mehr Mittel für psychosoziale Versorgung sind klare und richtige Signale. Diese Entwicklungen zeigen: Psychische Gesundheit wird als gesamtgesellschaftliche Verantwortung anerkannt.Schulpsychologie als Kern moderner BildungspolitikDer BÖP unterstützt den geplanten Ausbau der Schulpsychologie inhaltlich wie fachlich und bringt seine Expertise aktiv in die anstehenden Umsetzungsschritte ein. PsychologInnen leisten nicht nur Akuthilfe, sondern tragen darüber hinaus entscheidend zur frühzeitigen Erkennung, Prävention und Stabilisierung psychischer Belastungen bei – bei SchülerInnen, LehrerInnen, Eltern und im gesamten schulischen Umfeld. Besonders hervorzuheben ist dabei die Rolle Klinischer PsychologInnen im schulpsychologischen Bereich, etwa bei der Diagnostik von Angststörungen, Suizidalität, Lern- und Entwicklungsproblemen sowie in der Krisenintervention. Viele dieser Aufgaben fallen unter den gesetzlich geregelten Tätigkeitsvorbehalt der Klinischen Psychologie. Um hier Versorgungs- und Rechtssicherheit zu gewährleisten, ist eine strukturierte und rechtskonforme Einbindung dieser Berufsgruppe im Bildungssystem zentral.Klar ist aber auch: Eine Verdoppelung der Schulpsychologie in den nächsten drei Jahren kann nur einen ersten Schritt darstellen.„Schulpsychologie schützt – sie stabilisiert, begleitet und stärkt – weit, bevor es zu Eskalationen kommt. Das schützt nicht nur einzelne, sondern unser ganzes Bildungssystem“, so BÖP-Präsidentin a. ...
Quelle: OTS0210 am 18.06.2025 16:13 Uhr
Pressemeldung Schule
Der Amoklauf in einer Grazer Schule hat einmal mehr die hohe Bedeutung des Faches Kinder- und Jugendpsychiatrie, aber auch der Erwachsenenpsychiatrie in den Fokus gerückt.Wien (OTS) - „Das tragische und verstörende Drama in Graz führt bei den meisten Menschen zu der Frage: Lässt sich so etwas verhindern, und wenn ja, wie?“, eröffnete Johannes Steinhart, Präsident der Österreichischen Ärztekammer, sein Statement im Rahmen einer heutigen Pressekonferenz. Zahlreiche Studien hätten leider gezeigt, dass die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in den vergangenen Jahren gelitten habe: „Die derzeitige Versorgungssituation zeigt den enormen Handlungsbedarf, der hier auf die österreichische Gesundheitspolitik zukommt“, unterstrich Steinhart und verwies auf die Wartezeitenstudie der Ärztekammer für Wien, die im vergangenen Jahr gravierende Versorgungsmängel im psychiatrischen Bereich offengelegt hatte. Es sei sinnvoll, mit psychosozialer Prävention und Intervention dort anzusetzen, wo die Menschen leben, lernen und arbeiten, bei Kindern und Jugendlichen seien das die Schulen: „Dort können psychiatrische Beschwerden und Erkrankungen entstigmatisiert werden, dort kann beraten und gegebenenfalls zu einer Untersuchung und Behandlung geraten werden“, so Steinhart, der eine verbindliche Integration von psychosozialer Aufklärung in die Lehrpläne der Schulen forderte. „Schülerinnen und Schüler müssen wissen, worum es bei psychosozialen Krisen geht, auf welche Anzeichen sie bei sich und anderen achten sollten, und wo es psychosoziale Erste Hilfe gibt. Und natürlich müssen Lehrerinnen und Lehrer entsprechend instruiert und geschult werden“, betonte Steinhart. Außerdem müssten zum Beispiel die Möglichkeiten einer niedrigschwelligen Online-Krisenintervention oder auch Psychotherapie bedarfsgerecht ausgebaut werden, so der ÖÄK-Präsident. In adaptierter Form gelte das alles auch für Erwachsene und ihre Arbeitsplätze: „Auf den Punkt gebracht heißt das: Hinschauen statt Wegschauen, ...
Quelle: OTS0145 am 17.06.2025 12:40 Uhr
Pressemeldung